Gegen die
Bebauung dieser grünen Freiflächen wehren wir uns, weil dadurch der heutige Charakter einer Siedlung im
Wald vollkommen zerstört wird. Wir, das sind die direkt betroffenen Bewohner der folgenden Straßen:
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August-Bebel-Straße -
Stresemannstraße -
Kußmaulstraße -
Ludwig-Windthorst-Straße -
Eugen-Richter-Straße |
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Germersheimer Straße -
Dürkheimer Straße -
Hertzstraße -
Anebosweg -
Kropsburgweg |
Überall ist zu hören, dass wir in Karlsruhe
zusätzlichen Wohnraum benötigen. Allerdings hat sich die Situation in den letzten
Jahren nicht so dramatisch verändert, dass man nun die
letzten Grünflächen in den Stadtteilen zubauen muss, wie es
in dem am 24.04.2018 vom Gemeinderat mit großer Mehrheit
beschlossenen Rahmenplan nun auch für die Nordweststadt
möglich ist.
Durch die Errichtung
zusätzlicher Wohnhäuser oder Parkdecks auf den heutigen
Grünflächen wird die Wohn- und Lebensqualität der
Bewohner drastisch verschlechtert. Das lehnen wir
ab. Wir akzeptieren nicht, dass die grünen Oasen zwischen
den Häusern vernichtet werden und die heutigen
Frischluftschneisen zwischen den Gebäuden durch zusätzliche
Querriegel eliminiert werden.
Ursprünglich hatte unsere
Initiative den Namen "Initiative für Aufstockung", denn wir
hatten uns statt für den Bau neuer Häuser für eine Aufstockung bestehender Gebäude ausgesprochen.
Da dies laut Aussagen der Volkswohnung aus statischen Gründen nicht möglich ist und nur Abriss und Neubau in
Frage kämen, wehren wir uns nun gegen
eine "unverhältnismäßige Nachverdichtung." Unverhältnismäßig
bedeutet für uns, dass heutige Grünflächen bebaut werden und
zu hoch gebaut wird.
Mieter, deren Häuser abgerissen
werden, werden andere Wohnungen in der Stadt zugewiesen. Diese
Mieter können nach Fertigstellung eines neuen Hauses in eine
neue Wohnung in der Nordweststadt zurückkehren. Allerdings
ist davon auszugehen, dass die Mieten dann höher sein
werden, als heute und deshalb werden wir uns auch gegen
eine unverhältnismäßige Mieterhöhung zur Wehr setzen.
Unter der Rubrik
"Rahmenplan" stellen wir dar, wie der Anspruch der
Stadtverwaltung "Mit einer behutsamen Nachverdichtung den
Charakter der Grünen Stadt erhalten!" durch Neubauten
zwischen den heutigen Gebäuden ad absurdum geführt wird.
Da eine Nachverdichtung
auch mehr Autoverkehr zur Folge hat, rückt das Thema "Verlängerung
der Wilhelm-Hausenstein-Allee" als Entlastung von
Stresemann-, August-Bebel- und Kussmaulstraße wieder in den
Focus. Auch das ist ein Thema in der Rubrik "Rahmenplan".
Sämtliche Grafiken auf den folgenden Seiten sind dem
Rahmenplan des Stadtplanungsamtes der Stadt Karlsruhe
entnommen. Der komplette Rahmenplan kann
hier von der Seite der Stadt herunter geladen werden. Da
er rund 200 Seiten umfasst, wurde er in 10 PDF-Dateien
aufgeteilt. |